Geleitwort
des Bürgermeisters
Weiler ist ein großes Land. Bis in den Rhein hinein reicht die
Gemarkung Weiler,die mit 687 Hektar die zweitgrößte Gemarkungsfläche
der Gesamtstadt Boppard darstellt. Platz genug, könnte man meinen,
um sich siedlungsmäßig und vor allem landwirtschaftlich gut zu
stellen.
65 Meter über dem Meeresspiegel ist der tiefste Punkt zwischen den
Mündungen des Ziehbaches und des Weilerer Baches am Rhein und die
Gemarkung steigt bis auf 531 Meter m zur höchsten Erhebung der Stadt
Boppard auf der Fleckertshöhe. Der 466 Meter ausmachende
Höhenunterschied demonstriert die starke Hanglage. Die Weinberge der
Vergangenheit hatten nicht den günstigsten Sonneneinfall und der
Boden hätte auch mehr hergeben können.
Das Leben war in der Vergangenheit für die Weilerer nicht einfach.
Sie mussten im wahrsten Sinne des Wortes im Schweiße ihres
Angesichtes ihr Leben meistern.
Davon handelt die vorliegende Ortschronik, die den Bogen von der
ersten urkundlichen Erwähnung bis in die Gegenwart schlägt, wobei
die Gegenwart ebenfalls in der gesamten Bandbreite dargestellt wird.
Man merkt schnell, dass
mit gesundem Selbstvertrauen immer Lösungen für die sich stellenden
Probleme gefunden wurden, sowohl im inneren als auch nach
außen.Weiler mit Fleckertshöhe,von den Einheimischen liebevoll
„Steckert“ genannt, ist ein sympathischer
Ortsbezirk. Die vorliegende Ortschronik vertieft diesen Eindruck.
Im Gegensatz zur Stadtgeschichte wird Dorfgeschichte in der Regel
nur selten schriftlich dokumentiert. Mündliche Überlieferung war und
ist die Regel, die immer wieder zur Vergessenheit führt. Daher gilt
mein besonderer Dank für die
vorgelegte umfangreiche und mit vielen Bildern versehene Arbeit dem
Chronisten Werner Stoffel und seinen Unterstützern um Ortsvorsteher
Reinhold Petereit.
Ich wünsche den Leserinnen und Lesern viel Freude und Erbauung bei
der vorliegenden Heimatgeschichte.
Dr. Walter Bersch
Bürgermeister der Stadt Boppard
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